Einfache Sprachee
KW Institute for
Contemporary Art

 

Bild: Hausansicht der KW in Berlin, helles Gebäude mit Fensterfronten und Tor, das KW Logo ist über dem Tor angebrachtPhilippe Van Snick, Dag/Nacht, 1984–fortlaufend, Installationsansicht Eingangstor KW Institute for Contemporary Art, Foto: Frank Sperling, Courtesy Tatjana Pieters

 

 

Herzlich willkommen auf der Internet-Seite des KW Institute for Contemporary Art, auch bekannt als Kunst-Werke Berlin, kurz KW.
Hier finden Sie Informationen für Ihren Besuch bei uns.

 

Die Informationen haben 4 Teile:

 

  1. 1. Das Ausstellungshaus – Geschichte und Hintergrund
  2.  
  3. 2. Informationen und Besuch
    • Adresse
    • Öffnungszeiten
    • Eintrittspreise
    • Führungen
    • Anfahrt
    • Parkplätze

 

3. Barrierefreiheit

  1.  
  2. 4. Die Ausstellungen im Sommer 2023
  3. Enrico David – Destroyed Men Come and Go
  4. KW Production Series: Emily Wardill – Identical
  5. Hervé Guibert – This and More
  6.  

Wir möchten hier alle Menschen ansprechen, unabhängig von ihrem Geschlecht. Deshalb nutzen wir die Sternchen-Schreibweise. Wir schreiben zum Beispiel „Künstler*innen“. Damit meinen wir Kunst-schaffende Menschen mit männlichem, weiblichem oder diversem Geschlecht.

 

1. Das Ausstellungshaus

 

Die KW Institute for Contemporary Art sind auch bekannt als Kunst-Werke Berlin, kurz KW. Der Name Institute for Contemporary Art ist Englisch und bedeutet Ausstellungshaus für zeitgenössische Kunst. Wir zeigen in unseren Ausstellungen Kunstwerke aus der Gegenwart und beschäftigen uns mit aktuellen Fragen unserer Gesellschaft.

 

Die KW wurden vor mehr als 30 Jahren gegründet. Sie sind seitdem in Berlin und in der internationalen Kunst-Szene bekannt für ihre Methoden der Herstellung, Präsentation und Vermittlung von zeitgenössischer Kunst.

 

Die KW beobachten national und international die aktuellen Themen und Entwicklungen in den Bereichen Kunst und Kultur. Das Team der KW greift diese Themen auf und entwickelt sie zusammen mit Künstler*innen und anderen Institutionen weiter.
Die KW besitzen keine eigene Sammlung von Kunstwerken. Deshalb können sie sich bei der Gestaltung der Ausstellungen und Veranstaltungen gut an die aktuellen Interessen des Publikums anpassen.

 

Direktor Krist Gruijthuijsen leitet das aktuelle Programm der KW. Im Mittelpunkt unserer Ausstellungen und Angebote stehen die Künstler*innen, ihre Themen und Arbeitsweisen. Außerdem beschäftigen wir uns immer mit politischen und gesellschaftlichen Fragen.
Unser Ausstellungshaus ist ein sozialer Raum, in dem sich Menschen aus unterschiedlichen Kulturen begegnen und austauschen können. So bringen wir unsere Besucher*innen zum Nachdenken.

 

Das Gebäude der KW besteht aus mehreren Ausstellungs-Etagen. Im Gebäude sind auch Wohnungen, Büros und Räume für Veranstaltungen. Im Innenhof ist das Café Bravo. Der US-amerikanische Künstler Dan Graham hat das Café im Jahr 1999 entworfen und gebaut.

 

Das Ausstellungprogramm der KW ist international bekannt und beliebt. Die KW arbeiten regelmäßig mit nationalen und internationalen Partner*innen zusammen, zum Beispiel mit dem MoMA PS1 in New York, der Biennale di Venezia in Italien oder der documenta in Kassel.

 

Die Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt fördert die KW. Der Verein KW Freunde e.V. unterstützt das Programm der KW.

 

2. Informationen und Besuch

 

Adresse

Die KW sind in Berlin-Mitte:

KW Institute for Contemporary Art

Auguststraße 69

10117 Berlin

 

Öffnungszeiten

  • Montag, Mittwoch, Freitag, Samstag und Sonntag von 11:00 bis 19:00 Uhr
  • Donnerstag von 11:00 bis 21:00 Uhr

 

Am Dienstag haben wir geschlossen.

 

Eintrittspreise

Tickets können Sie nur an der Kasse im Eingangsbereich kaufen.

Wir akzeptieren nur Kartenzahlung.
Sie können dort mit diesen Geldkarten bezahlen:
Girocard, Mastercard, Amex, VISA, Maestro, VISA Electron und Apple Pay.

 

Ein kostenloses Ticket im Rahmen des Museumssonntag Berlin können Sie vorab über das Buchungssystem buchen. Mehr Informationen dazu finden Sie weiter unten.

 

Erwachsene zahlen 8,00 Euro pro Person.

 

Ein ermäßigter Preis von 6,00 Euro gilt für Schüler*innen, Studierende, Personen im Bundes-Freiwilligendienst, Mitglieder des Bundesverbands Bildender Künstlerinnen und Künstler (BBK), Arbeitslose, Inhaber*innen der Ehrenamtskarte und Schwerbehinderte. Schwerbehinderte müssen einen Nachweis von mindestens 50 v.H. Minderung der Erwerbsfähigkeit vorlegen.

 

Personen mit einer Berlin Welcome Card zahlen 6,00 Euro.
Der ermäßigte Preis von Berlin-Welcome-Card-Inhaber*innen ist 4,50 Euro.

 

Freien Eintritt bekommen

  • Personen bis einschließlich 18 Jahre
  • Freund*innen der KW und Berlin Biennale
  • Personen mit der Jahreskarte KW Lover*
  • Personen mit einem Berechtigungsnachweis, früher berlinpass
  • alle Besucher*innen jeden Donnerstag-Abend von 18.00 bis 21.00 Uhr
  • alle Besucher*innen jeden 1. Sonntag im Monat im Rahmen des
    Museumssonntag Berlin.
    Bitte buchen Sie vorab ein Ticket über das Buchungssystem.
    An der Kasse im Eingangsbereich gibt es manchmal auch Rest-Tickets für den Museumssonntag.

 

Führungen

In unseren Ausstellungen sind immer KW Guides. KW Guides sind Mitarbeiter*innen, die kostenlose Informationen zu den Kunstwerken geben.

 

Am Wochenende bieten wir öffentliche Führungen durch die Ausstellungen an.
Der Treffpunkt ist an der Kasse der KW.
Der Preis für die Führungen ist im Ausstellungs-Ticket enthalten.
Bitte melden Sie sich für die Führungen an der Kasse im Eingangsbereich an.
Es darf nur eine bestimmte Anzahl an Personen teilnehmen.
Die Führungen finden statt in Zusammenarbeit mit dem Museumsdienst Berlin.

 

Anfahrt

Sie erreichen uns mit diesen öffentlichen Verkehrsmitteln:

  • S1, S2, S25 und S26, Haltestelle „Oranienburger Straße“

Die Station ist ungefähr 200 Meter von den KW entfernt und hat einen Aufzug in Richtung Tucholskystraße.

  • U8, Haltestelle „Rosenthaler Platz“

Die Station ist ungefähr 750 Meter von den KW entfernt und hat einen Aufzug.

  • U6, Haltestelle „Oranienburger Tor“

Die Station ist ungefähr 750 Meter von den KW entfernt und hat einen Aufzug.

 

Sie finden weitere Informationen über Ihre barrierefreie Anfahrt auf der Internet-Seite der BVG: https://www.bvg.de/de/Willkommen/Barrierefreies-Reisen

 

Parkplätze

Es gibt leider keine Parkplätze direkt am Ausstellungshaus. Sie können mit dem Auto vor dem Haupteingang der KW halten, um ein- oder auszusteigen.

Direkt vor den KW ist aber neben den Fahrradständern ein Parkplatz für Menschen mit Behinderung. Sie können hier parken, wenn Sie einen Ausweis für Menschen mit Behinderung haben und während wir geöffnet haben.

 

 

3. Barrierefreiheit

 

Das Gebäude
Die KW sind in einer ehemaligen Margarine-Fabrik. Das Gebäude ist heute denkmalgeschützt. Das bedeutet, es darf nicht verändert und umgebaut werden. Deshalb ist das Gebäude für Besucher*innen mit körperlichen Behinderungen nur teilweise barrierefrei.

 

Die Ausstellungen sind über einen Lastenaufzug zugänglich. Eine unserer Mitarbeiter*innen wird den Aufzug für Sie rufen.

Melden Sie sich gerne eine Woche vor Ihrem Besuch bei uns an:

Telefon-Nummer: 030 24 34 59 132

E-Mail: mediation@kw-berlin.de

 

Spontane Besuche sind auch möglich. Bitte rechnen Sie mit einer möglichen Wartezeit von bis zu 30 Minuten.
Im Innenhof und im Café Bravo stehen Sitzgelegenheiten bereit.

 

Der Eingang in die KW
Der Durchgang von der Auguststraße zum Haupteingang ist 247 Zentimeter breit, aus Beton und ohne Stufen. Der Innenhof der KW hat ein Kopfsteinpflaster.

 

Die Ausstellungs- und Veranstaltungsräume
Es gibt einen Lastenaufzug für dem Zugang zu den Ausstellungsräumen und zur Pogo Bar im Keller. Sie können den Aufzug nur gemeinsam mit einer*m unsere Mitarbeiter*innen benutzen. Bitte wenden Sie sich dafür an unsere Mitarbeiter*innen an der Museumskasse. Der Aufzug ist im Innenhof links hinter dem Café Bravo.
Der Zugang zum KW Studio im Vorderhaus ist leider nicht barrierefrei. Sie erreichen das KW Studio nur über 15 Treppenstufen. Die Treppe hat ein Geländer.

 

Die Toilette
Die barrierefreie Toilette ist im 4. Stockwerk. Sie erreichen die Toilette über den Aufzug hinter dem Café Bravo. Bitte wenden Sie sich an unsere Mitarbeiter*innen an der Kasse, wenn Sie den Aufzug benutzen möchten.

 

Das Café Bravo
Der Zugang zum Café Bravo ist ohne Stufen und hat ein Kopfsteinpflaster. Sie können das Café über eine Glastür betreten. Zurzeit kann man die Glastür nur mit der Hand öffnen. Wenn Sie möchten, öffnen die Café-Mitarbeiter*innen die Glastür für Sie.

 

Die Kasse im Eingangsbereich und der Buchladen
Der Eingang zur Kasse und zum Buchladen ist im hinteren Teil des Innenhofs auf der rechten Seite. Er hat 2 Treppenstufen. Die Stufen sind ungefähr 18 Zentimeter hoch.
Unsere Mitarbeiter*innen können eine Rollstuhl-gerechte Rampe bereitstellen und Ihnen die Glastür öffnen.

 

Begleitpersonen und Assistenzhunde
Wenn Sie einen Schwerbehinderten-Nachweis vorlegen mit einem Grad von 50 oder höher, dann zahlen Sie einen ermäßigten Eintrittspreis von 6 Euro. Ihre Begleitperson bekommt eine Freikarte. Assistenzhunde dürfen Sie in alle Ausstellungsbereiche mitnehmen.

 

Die Garderobe
Der Bereich zwischen Kasse und Garderobe hat keine Stufen. Der Zugang zur Garderobe ist 100 Zentimeter breit.
Sie können die Schließfächer der Garderobe nutzen. Außerdem gibt es eine nicht abgeschlossene Garderobe. Bitte beachten Sie: Die KW übernehmen keine Verantwortung für gestohlene Gegenstände aus der Garderobe.

 

Sitzmöglichkeiten und Rollstühle
Im Innenhof sind Sitzmöglichkeiten vor dem Café Bravo.
Wenn Sie möchten, dann bekommen Sie von uns kostenlose Sitzhocker oder einen faltbaren Rollstuhl für Ihren Besuch in unseren Ausstellungen. Bitte wenden Sie sich dafür an unsere Mitarbeiter*innen an der Museumskasse. Sie können die Sitzhocker und den faltbaren Rollstuhl schon vor Ihrem Besuch unter dieser Telefonnummer reservieren: 030 24 34 59 69.

 

Kinderwagen
Sie dürfen leider keinen Kinderwagen mit in die Ausstellungsräume nehmen.
Sie können Ihren Kinderwagen im Erdgeschoss in der Nähe der Kasse abstellen. Bitte wenden Sie sich bei Fragen an unsere Mitarbeiter*innen an der Kasse.

 

Ausstellungstexte in Einfacher Sprache
Es gibt die Texte zu unseren Ausstellungen auch in Einfacher Sprache.
Sie finden die Verlinkung zu diesen Texten auf den jeweiligen Ausstellungsseiten. Sie bekommen die Texte in Einfacher Sprache außerdem als Ausdrucke in den Ausstellungen. Sie können die Texte dort auch mit Ihrem Smartphone über einen QR-Code aufrufen.

 

Unterstützung bei Ihrem Besuch
Wenn Sie alleine kommen und Unterstützung benötigen:
Am Haupteingang ist rechts ein Schild mit einer Klingel. Diese Klingel ist mit dem Kassenbereich verbunden. Wenn Sie diese Klingel nutzen, dann kommt ein*e KW-Mitarbeiter*in. Sie bekommen dann Unterstützung, um durch den Innenhof und in das Café Bravo zu gehen oder zu fahren.

 

Schreiben Sie uns vor Ihrem Besuch gerne eine E-Mail an mediation@kw-berlin.de.
Dann planen wir Ihren Besuch gemeinsam.
Bitte beachten Sie, dass es ohne Anmeldung zu Wartezeiten kommen kann.

 

4. Die Ausstellungen
im Sommer 2023

 

Im Sommer 2023 können Sie bei uns 3 Ausstellungen besuchen.

 

Die Ausstellungen sind:

  1.  
  2. Coco Fusco – Tomorrow, I Will Become an Island
  3. Preis für künstlerische Forschung der Schering Stiftung 2022:
    Kameelah Janan Rasheed – in the coherence, we weep
  4. SKIN IN THE GAME – Ruth Buchanan, Otobong Nkanga, Collier Schorr, Rosemarie Trockel, Joëlle Tuerlinckx, Andrea Zittel

 

Die Ausstellungen haben geöffnet vom 14. September 2023 bis 7. Januar 2024

 

 

Coco Fusco

Tomorrow, I Will Become an Island

14. September 23 bis 7. Januar 24

 

Kurator*innen: Anna Gritz, Léon Kruijswijk
Assistenzkuratorin: 
Linda Franken

 

Tomorrow, I Will Become an Island ist Englisch. Übersetzt heißt es Morgen werde ich eine Insel. Es ist die erste große Rückschau der kubanisch-amerikanischen Künstlerin Coco Fusco (*1960, US). Die Überblicksausstellung schaut auf die verschiedenen Phasen der Arbeit von Coco Fusco.

 

Ein weiteres wichtiges Thema der Ausstellung ist der Feminismus. Also die Forderung nach gleichen Rechten für Menschen aller Geschlechter und der Kampf gegen Diskriminierung. Auch Rassismus ist ein Thema der Ausstellung.

 

Die Ausstellung zeigt, mit wie vielen unterschiedlichen Methoden und Materialien Coco Fusco arbeitet. Sie enthält Videos, Fotografien, Texte, Installationen und Aktionskunst aus den 1990er-Jahren bis heute. Aktionskunst bedeutet: Es ist eine Aufführung einer Künstlerin oder eine Gruppe von Künstler*innen.

 

In ihrer Kunst erforscht Coco Fusco die Beziehungen zwischen verschiedenen Kulturen. Und wie verschiedene Kulturen und Ethnien studiert und dargestellt wurden. Und die Art und Weise, wie sie unser Bild von uns selbst beeinflussen. Und unsere Vorstellung des Andersseins.

 

So macht sie künstlerische Projekte zu verschiedenen Themen. Zum Beispiel ein Projekt über ethnografische Ausstellungen. Früher nannte man solche Ausstellungen auch völkerkundliche Ausstellungen. Sie beschäftigten sich mit dem Leben, dem Alltag und der Kunst fremder Völker. Schwierig ist dabei, dass immer mit europäischem und westlichem Blick auf andere Menschen geschaut wurde.

 

Weitere Projekte beschäftigten sich mit den Themen Verhaltensforschung bei Tieren, mit Sex-Tourismus in der Karibik, den Arbeitsbedingungen im Handel, mit Verhören von der Armee und mit Kämpfen in der Zeit des Kolonialismus. In ihrer neuesten Arbeit konzentriert sie sich auf die Beziehung zwischen Poesie und Politik in Kuba.

 

Die Ausstellung ist lose nach diesen verschiedenen, miteinander verbundenen Themen gegliedert. So zeigt Tomorrow, I Will Become an Island die Bandbreite von Coco Fuscos Kunst, die für aktuelle politische und kulturelle Debatten in Deutschland und der Welt sehr wichtig ist.

 

 

Preis für künstlerische Forschung der Schering Stiftung 2022:

Kameelah Janan Rasheed

in the coherence, we weep

14. September 23 bis 7. Januar 24

 

Kuratorin: Sofie Krogh Christensen
Assistenzkuratorin:
Linda Franken

 

Kameelah Janan Rasheed (*1985, USA) hat im Jahr 2022 den Preis für künstlerische Forschung der Schering Stiftung erhalten. Titel der Ausstellung ist in the coherence, we weep. Übersetzt heißt das in etwa In Einheitlichkeit weinen wir. Damit ist gemeint, dass in einem zu vereinheitlichten System kein Raum für Fehler oder Unstimmigkeiten existiert, aus dem Momente des Lernens und neue Erfahrungen entstehen können.

 

Die Arbeit von Kameelah Janan Rasheed setzt sich mit Text, Schrift und Sprache auseinander. Auf welchem Material schreiben wir? Welche Schrift können wir gut lesen und welche weniger gut? Wie werden wir selbst gelesen? Wann werden wir verstanden und wann nicht? Um das herauszufinden, nimmt Kameelah Texte auseinander. Sie verändert die Größe der Wörter. Den Satzbau. Oder die Punkte in einem Text. Was passiert durch diese Veränderungen mit den Texten? Verändert sich ihre Bedeutung? Und funktionieren die Veränderungen bei verschiedenen Textsorten auf dieselbe Art? Zum Beispiel bei Literatur und bei wissenschaftlichen Texten?

 

Kameelah Janan Rasheed überarbeitet die Texte immer wieder neu, stellt Fragen und lernt dabei immer weiter, im Austausch mit anderen Personen und ihren Texten. So schafft sie eine Verbindung zwischen Politik und Poesie und zeigt was durch Sprache möglich wird.

 

Die KW zeigen die erste große Einzelausstellung von Kameelah Janan Rasheed in Berlin. Sowohl die Ausstellung als auch das begleitende Buch sind eng mit Kameelah Janan Rasheeds Arbeitsweise verbunden. In beiden wird die Verbindung zwischen Sprache, Wissen und Lernen untersucht. Das Buch in the coherence, we weep wird gemeinsam mit dem Verlag der Buchhandlung Walther und Franz König herausgegeben.

 

Für ihre Arbeit hat Kameelah Janan Rasheed den Preis für künstlerische Forschung der Schering Stiftung erhalten. Der Preis ist aus dem Kunstpreis der Schering Stiftung hervorgegangen, der von 2005 bis 2018 alle zwei Jahre an internationale Künstler*innen vergeben wurde. 2019 wurde der Preis in Zusammenarbeit mit der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt neu aufgestellt.

 

Im Jahr 2022 wurde der Preis für künstlerische Forschung schon zum siebten Mal in Zusammenarbeit mit den KW verliehen.

 

 

SKIN IN THE GAME

Ruth Buchanan, Otobong Nkanga, Collier Schorr, Rosemarie Trockel, Joëlle Tuerlinckx, Andrea Zittel

14. September 23 bis 7. Januar 24

 

Kuratorin: Clémentine Deliss
Assistenzkuratorin: 
Nikolas Brummer

Gestaltung der Ausstellung / Choreographie: Joëlle Tuerlinckx und Clémentine Deliss

 

SKIN IN THE GAME heißt übersetzt „Die Haut im Spiel“. Die Ausstellung zeigt Prototypen international bekannter Künstler*innen – von den 1980er-Jahren bis heute.

 

Ein Prototyp ist ein Entwurf. Eine erste Idee. Ein Versuchsmodell für ein geplantes Kunstwerk. Zu sehen sind Malerei, Skulptur, Banner, Videos, Fotos, Collagen, Zeichnungen, Bücher und Notizen. Die Arbeiten konzentrieren sich auf diesen besonderen Moment des Anfangens. Den Moment, als diese Künstler*innen ihre Haut ins Spiel geworfen und sie sich ganz der Kunst verschrieben haben. Diese Prototypen sind ein erster Schritt auf dem Weg zu einem fertigen Werk. Wie eine Reihe unvollendeter Untersuchungen. Sie kehren im Laufe eines Lebens zu verschiedenen Zeitpunkten wieder und können weiter erforscht werden.

 

Die Künstlerinnen ergänzen für die Ausstellung ihre frühen Prototypen mit neuen Produktionen. Die Ausstellung wurde in Zusammenarbeit mit Joëlle Tuerlinckx entworfen. Sie spielt sich in übrig gebliebenen Teilen der vorangegangenen Ausstellung im dritten Stock der KW ab. Sie richtet ihren Blick auf die Auseinandersetzung von Künstlerinnen und ihren Werken. Aber auch darauf, wie sich die Prototypen verschiedener Künstlerinnen beeinflussen. Verstärken sie sich gegenseitig? Oder führt ihre Gegenüberstellung zu Abneigung?

 

SKIN IN THE GAME setzt die Übungen und Methoden der Metabolic Museum-University (MM-U) um. Die MM-U ist ein Konzept für gemeinsames Lernen. Im Zentrum steht dabei die Betrachtung von Gegenständen und ihren Geschichten. Die Ausstellungsmacherin Clémentine Deliss hat das Konzept seit 2015 entwickelt. Nach diesem Konzept können Menschen in diversen Gruppen zusammen lernen, arbeiten und Ausstellungen entwickeln. Mehr über das Konzept MM-U kann man im Buch The Metabolic Museum von Hatje Cantz und KW nachlesen.

 

Die digitalen Inhalte sind ab Oktober erreichbar über www.mm-u.online.

 

Online Program: Christina Scheib mit Ollie George, Jakob Karpus, Felipe Meres,
Joana Owona, Toby Üpson, Edi Winarni, Winnie Zhu

Website Design and Programming: Rana Karan & Cécile Kobel / Happyserver

Metabolische Stühle: Diane Hillebrand, Francesca-Romana Audretsch, Janina Capelle, Lizzy Ellbrück, Teresa Häußler, Cécile Kobel, Christina Scheib, MM-U 2018-19